Eröffnung nach drei Jahren Bauzeit: Obersteirische Molkerei stellt sich im Käsebereich neu auf

Drei Jahre Bauzeit und ein finanzieller Investitionsaufwand von mehr als 30 Millionen Euro: Diese Bilanz zog Vorstandsobmann Jakob Karner für die Obersteirische Molkerei, die am vergangenen Freitag einen historischen Tag in ihrem langjährigen Bestand feiern konnte. Erfolgreicher Abschluß eines innovativen Investitionsprogrammes an den Standorten in Spielberg und Knittelfeld und eine grundlegende Neupositionierung angesichts geänderter Milchströme nach dem Auslaufen der Kontigentierung. „Wir sind für die Zukunft gerüstet“, so Geschäftsführer Friedrich Tiroch zur Neuaufstellung im Käsebereich. Damit eingeschlossen: Sichere Arbeitsplätze für mehr als 180 Mitarbeiter, die an beiden Standorten in höchste Käsequalität ihre Kraft investieren.

Im Juni 2013 war mit dem Bau des ersten Reiferaums in Spielberg begonnen worden, im Jänner dieses Jahres folgte der zweite Bauabschnitt: „Damit sollte es möglich sein, die Reifekapazität je nach Reifedauer unserer Käsesorten auf 8.000 bis 10.000 Tonnen zu erhöhen“, so Tiroch. Parallel dazu wurde am Hauptstandort Knittelfeld im Mai des vergangenen Jahres begonnen, den gesamten Bereich der Käseküche, des Salzbades samt der gesamten Infrastruktur baulich und technologisch vollkommen zu erneuern. „Wir konnten programmgemäß den Abschluß der Bauarbeiten im August markieren, damit steht jetzt in Knittelfeld eine der modernsten Käsereien Österreichs“, freute sich Vorstandsobmann Jakob Karner. Dabei wurde bei der maschinellen Erneuerung der Anlagen größtes Augenmerk auf qualitativ hochwertige Maschinen und einen damit hohen Rationalisierungseffekt in der tagtäglichen Arbeit gelegt: „Damit schaffen wir für die Zukunft die Grundlage für die Produktion höchster Käsequalitäten, die wir über Europa hinaus vermarkten wollen“, so Geschäftsführer Friedrich Tiroch.

Im heurigen Jahr verarbeitet die Obersteirische Molkerei rund 160 Millionen Kilogramm Milch, die von 1.550 Landwirten angeliefert wird. Um diesen Milchbauern auch in Zukunft als stabiler Verarbeitungspartner zur Verfügung zu stehen, seien die Investitionen in der Höhe von 30 Millionen laut Tiroch notwendig gewesen, der das außergewöhnliche Engagement der Mitarbeiter unterstrich: „Das wertvollste Kapital in unserem Unternehmen sind neben den modernsten Anlagen vorallem die Mitarbeiter, die mit hoher Fachkompetenz es immer wieder schaffen, neue Kästesorten in höchster Qualität zu entwickeln!“

Mit den derzeitigen Anlagen sei man in der Lage rund 7.000 Tonnen Käse zu produzieren, die entsprechende Platzreserve für weitere 2.000 bis 3.000 Tonnen ist gegeben. Neu ist, dass den Kunden und Konsumenten künftig die Möglichkeit geboten wird, in einem eigenen Besuchergang die verschiedenen Produktionsschritte – entweder live oder mittels Video – zu verfolgen, um zu sehen, welcher Aufwand und hochqualifizierte Arbeit notwendig sind, um gesunde Milchprodukte zu erzeugen.

Die Eröffnungsfeier, die vom AMV Stadtkapelle musikalisch umrahmt wurde, war prominent besetzt: Mit LH Hermann Schützenhöfer und Landesrat Johann Seitinger hatten sich auch die Abgeordneten Manuela Khom, Liane Moitzi und Hermann Hartleb eingefunden, ebenso BH Ulrike Buchacher sowie die Präsidenten der Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer Steiermark, Sepp Herk und Franz Titschenbacher.

„Mit diesen Investitionen hat die Obersteirische Molkerei sich neuerlich als steirisches Vorzeigeunternehmen erwiesen“, so LH Hermann Schützenhöfer. Mit den getätigten Investitionen sollte es gelingen, ein solides Fundament für die weitere positive Entwicklung zu bauen.

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