Knittelfeld
Bezirk Murtal

Herk macht mobil: Fahrzeugumbauten für Menschen mit Handicap

Der Knittelfelder Karosserieexperte Herk präsentierte pünktlich zum 60-Jahr-Jubiläum des renommierten Familienbetriebs unter dem Motto „Mobilität für alle“ ein innovatives neues Produktsegment.

Zu einem Abend ganz im Zeichen der Mobilität lud Josef Herk am 6. April in seinen Karosseriefachbetrieb in Knittelfeld. Gemeinsam mit Mitarbeitern und ausgewählten Gästen, darunter der erste Vizebürgermeister der Stadt Knittelfeld, Guido Zeilinger, sowie BH-Vertreter Peter Plöbst und den Vorständen der steirischen Sozialversicherungsträger von Wirtschaft, Bauern und Gebietskrankenkasse feierte das Traditionsunternehmen die Geburtsstunde eines neuen Produktangebotes, das Menschen mit Handicap bestmöglich mobil machen soll. Mit individuellen Fahrzeugumbauten wird für viele Behinderte das Lenken eines eigenen Fahrzeuges möglich oder zumindest das Mitfahren deutlich erleichtert. „Als Präsident der WKO Steiermark fordere und fördere ich Innovationen in allen Bereichen der Wirtschaft. Das gilt natürlich auch für mein eigenes Unternehmen“, so Josef Herk.

„Jeder hat das Recht auf Mobilität“, stellte er die Philosophie hinter dieser Innovation klar, die gemeinsam mit dem INNOLAB Graz entwickelt wurde und in enger Zusammenarbeit mit

erfahrenen Experten aus dem Behinderten- und Mobilitätsbereich umgesetzt wird. Mit Edith Grünseis-Pacher, Gründerin des CLUB MOBIL, informierte eine involvierte Partnerin und

Betroffene das interessierte Publikum selbst über die Möglichkeiten und Angebote für Behinderte, die am Straßenverkehr teilnehmen möchten.

Für das Unternehmen Herk ist die Produkterweiterung im 60. Jahr seines Bestehens ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft. „Wir versuchen Menschen seit jeher, bestmöglich mobil zu machen. Dass wir heute dabei viel weiter gehen, als beschädigte Fahrzeuge möglichst rasch wieder einsatzbereit zu machen, und auch für Menschen mit Behinderung einen kleinen Beitrag zu mehr Freiheit und Lebensqualität leisten können, freut uns sehr“ unterstrich Herk die Mission, die er mit seinem Team verfolgt.

Zwei der Hauptverantwortlichen in diesem Bereich sind sein Sohn Josef jun. und Andreas Brugger, die über das Angebot im Detail und ihre Erfahrungen mit der neuen Kundengruppe

berichteten. Den wichtigsten Erfolgsfaktor sehen sie dabei in einer besonders individuellen Beratung und Unterstützung. Neben Privatpersonen und Busunternehmen zählen zu den

Kunden zunehmend auch Gemeinden, die mit flexiblen Kleinbussen ihrer Bevölkerung mehr Mobilität sichern. Genauestens informieren konnte man sich am nächsten Tag bei der

öffentlichen Fachausstellung „Mobil mit Handicap“, die neben Fahrzeugumbauten auch Mobilitätshilfen wie Rollstühle und Scooter präsentierte. Viele Interessierte nutzten die Gelegenheit, die Umbau- Möglichkeiten kennen zu lernen, Produkte zu testen oder sich vom CLUB MOBIL über Förderungen, Fahrvoraussetzungen und Trainings zu informieren.