ÖVP-Stadtparteitag in Knittelfeld: Rene Jäger einstimmig wieder Knittelfelder ÖVP-Chef

Die Knittelfelder Volkspartei hat sich einstimmig für Stadtrat Rene Jäger als Stadtparteiobmann ausgesprochen. Die im Rahmen des am vergangenen Montag vollzogenen Stadtparteitages erfolgte Neuwahl der „schwarzen“ Führungsetage brachte nicht nur eine Bestätigung vieler bereits jetzt aktiver Funktionäre sondern auch die Einbindung „neuer Gesichter“ in die Stadtparteileitung. So wurden Herbert Grangl und Brigitte Wrezounik zu Stellvertretern gewählt, die Führungsfunktionen im Organisations-, Finanz- und Öffentlichkeitsbereich wurden mit Markus Cebul und Wolfgang Knauseder besetzt. Weiters gehören der Führung der Stadtpartei Wolfgang Holzegger, Stefan Trenk, Robert Lässer und Rudolf Sattler an, die von den Bündevertretern Wilhelm Fischer, Brigitte Frizberg, Heinrich Galla, Friedrich Gruber, Gerlinde Kompasso, Patrick Götschl, Christian Hiebler und Michael Wutz unterstützt werden.

Man habe sich bemüht, im Knittelfelder Gemeinderat konstruktive Mitarbeit zu leisten, betonte Stadtrat Rene Jäger in seinem Tätigkeitsbericht, der die vergangenen beiden Jahre umfaßte. Unter den aktuell brennenden Frage sei die Neugestaltung des Knittelfelder Hauptplatz ein herausragendes Thema: „Es ist unbestritten, daß dieser Platz desolat und renovierungsbedürftig ist“, so Jäger, der jedoch davor warnte, eine Neugestaltung „um jeden Preis“ durchzuführen. „Zum einen sind für dieses Projekt keine Rücklagen gebildet worden, zum anderen sollten wir uns davor hüten, dem amtierenden Bürgermeister mit dieser Neugestaltung ein goldenes Denkmal zu schaffen, dessen Kosten wir uns nicht leisten können“, so Jäger. Auf Knittelfelds Stadtväter würden andere große finanzielle Herausforderungen warten, die unbedingt angepackt werden müßten: „Große Kosten stehen uns bei Schulsanierungen bevor, ebenso bei der Bildung des neuen Vereinshauses in der Marktgasse!“

Aktuelle bezirks- und landespolitische Fragen beleuchtete der geschäftsführende VP-Bezirksobmann Bürgermeister Bruno Aschenbrenner in seinem Referat, in dem er in der derzeitigen Landespolitik einen merkbaren Unterschied zur „Reformpartnerschaft“ in den vergangenen Jahren konstatierte: Unterschiedliche Auffassungen zwischen ÖVP und SPÖ treten jetzt deutlicher hervor, auch wenn man eine Fortsetzung der Zusammenarbeit betont. Innerparteilich sei in der ÖVP die Bündestruktur nicht obsolet: „Die Vielfalt an Bünden garantiert auch eine Vielfalt von Ideen, die konstruktiv zur Lösung von Problemen beitragen können“, so Aschenbrenner.

Im Mittelpunkt des Stadtparteitages stand die langjährige Gemeindefunktionärin Brigitte Wrezounik, der in Würdigung ihrer Leistungen – sie kann auf eine 15jährige Funktionärstätigkeit zurückblicken – das Silberne Ehrenzeichen der steirischen Volkspartei überreicht wurde.