Knittelfeld
Bezirk Murtal

In Knittelfeld ging’s höllisch zu: Ein wildes Treiben von fürchterlichen Perchten

Das Grauen kam in den späten Nachmittagsstunden, begleitet von Rauch, Feuer, lärmenden Getöse und höllisch riechenden Schwefel. Dann standen sie im Rampenlicht – Perchten mit Fratzen, die das Blut in den Adern gefrieren ließen. So sehr die „Köllateifln“ aus dem Liesingtal auch furchterregende Gestalten sein mögen, so perfekt zieht die rund 30 Aktive zählende „Höllen-Truppe“ ein Showprogramm der besonderen Art ab. Gesehen am vergangenen Sonntag vor dem Seniorenpflegeheim Antoniol in der Knittelfelder Ziegelstraße. 

Der Ansturm, die „Köllateifln“ zu sehen war groß: „In der Vergangenheit war es sehr eng, diese tolle Show in unserem Garten zu zeigen, darum haben wir uns heuer wieder entschlossen, diesen teuflischen Event auf der Straße vor unserem Haus durchführen. Eine gute Idee, denn der Platz wäre im Garten zu klein gewesen“, freute sich Heimbetreiber Bernhard Antoniol.

Die „Liesingtaler Köllateifln“ traten diesmal mit Perchten im Alter von 8 Jahren bis 50 auf, die sich als Hexen, Engel, Teufel und Mönche verkleideten. Mit viel Licht, Feuer und Feuerspucker spielten sie ihre Geschichte von „Gut und Böse“. Am Ende siegte natürlich das „Gute“ und die Begeisterung der zahlreichen Besucher kannte keine Grenzen.

„Es muß nicht immer nur Adventbesinnung, Volksmusik und Blümchenkaffee sein, wenn es um die Unterhaltung unserer Senioren geht“, sagte sich Heim-Chef Bernhard Antoniol.

Wie bereits in den vergangenen Jahren waren die Heimbewohner sichtlich begeistert, deren anfängliche Angst schlagartig in Begeisterung umschlug. Perfektion und Zauber der

Show sprangen augenblicklich auf die Zuschauer über, für die die rund 45 Minuten dauernde „Höllen-Show“ viel zu rasch verging, die anschließend bei Glühwein und guter Jause einen fröhlichen Ausklang fand.

Waldhuber