Einmal im Jahr laden Knittelfelds Oberlandler, die heuer übrigens ihren 120jährigen Bestand feiern konnten, zum Seniorenadvent, um mit dieser Veranstaltung der älteren Generation einen besonderen Dank auszusprechen und sie mit einem herzhaften Nachmittagsmahl zu verwöhnen. Diesmal war im Reigen der Gemeinden des ehemaligen Knittelfelder Bezirks die Stadtgemeinde Knittelfeld an der Reihe, deren Pensionisten gerne der Einladung zur vorweihnachtlichen Feierstunde in den Weißen Saal des Kulturhauses Folge leisteten, um einen vergnüglichen, aber auch besinnlichen Nachmittag bei Musik und kulturellen Beiträgen der Jugend zu erleben.
Großbauer Holger Winter richtete Grußworte an das Publikum, Finanzstadtrat Harald Bergmann erinnerte an die Leistungen der älteren Generation beim Aufbau des Landes und mahnte Gemeinschaftlichkeit unter den Generationen ein. An Pfarrer Rudi Rappel lag es, den geistlichen Segen herabzubitten. Musikalisch untermalt wurde der gemütliche Nachmittag, den die Oberlandler-Bäuerinnen mit selbstgebackenen Mehlspeisen versüssten, durch eine Reihe junger Künstlerinnen und Künstler mit beeindruckenden Beiträgen auf der Harfe sowie durch die Hausmusik Gruber, die sich auf dem volkstümlich-steirischen wie auch dem besinnlich-weihnachtlichem Musikparkett sattelfest erwies.
Der Seniorenadvent ist mit dem Kinderadvent Teil eines vorweihnachtlichen Bescherungsreigens der Knittelfelder Oberlandler unter dem Motto „Gut sein heißt glücklich sein“, das ihnen Peter Rosegger in das Gründungsstammbuch geschrieben hatte. Beträchtliche Mittel, die bei den großen Traditionsveranstaltungen wie Oberlandler-Kirta und Ball hereingespielt wurden, werden für die Finanzierung dieser Charity-Events aufgewendet.
Waldhuber
